Politik.Sichtbar.Machen.
Meine Bewerbung als Landratskandidatin für das Nürnberger Land
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich kandidiere, weil ich dieses Amt politisch herausfordern will. Weil ich nicht hinnehmen will, dass wichtige Bereiche der Politik im Nürnberger Land dauerhaft unter dem Radar laufen – fast so, als wären sie ein demokratischer blinder Fleck. Und weil ich überzeugt bin, dass Veränderung auch dort möglich ist, wo sie lange niemand mehr erwartet – oder gewollt – hat.
Schon im Bundestagswahlkampf habe ich für eine Politik des Aufbruchs gestanden: für eine Politik, die Klartext spricht, Missstände beim Namen nennt und Veränderung einfordert. Diese Haltung bringe ich auch in den Landkreis – weil ich glaube, dass Politik nicht nur Prozesse verwaltet, sondern Zukunft möglich machen soll.
Ich stehe für eine Kandidatur, die den Menschen im Nürnberger Land endlich eine echte Wahl bietet: jung, progressiv, weiblich, grün.
Politik.
Politik ist kein Verwaltungsakt – sie ist Verantwortung für das Morgen. Aber wir handeln verantwortungslos, wenn Klimaschutzkonzepte unbeachtet bleiben, der ÖPNV geschwächt wird, und Gleichstellung vertagt wird. Politische Debatten verlaufen oft im Kreis, mutige Initiativen scheitern an alten Denkmustern – oder am Schweigen.
Ich trete an, weil ich diese politische Trägheit nicht länger hinnehmen will. Weil ich davon überzeugt bin, dass Kreispolitik mehr kann als Kompromisse verwalten. Sie kann gestalten, ermöglichen, anstoßen.
Ich will eine Politik, die klare Entscheidungen trifft und den Anspruch hat, etwas zu bewegen. Eine Politik, die Themen nicht aufschiebt, sondern anpackt. Und die erkennt, dass Veränderung nicht irgendwann beginnt – sondern jetzt.
Sichtbar.
Die Politik im Landkreis ist ein abgeschottener Raum mit verschlossenen Türen. Entscheidungen werden getroffen, ohne dass jemand davon erfährt. Tagesordnungen, Protokolle, Debatten – nicht digital, nicht auffindbar, nicht zugänglich. Bürger*innen wird es so schwer wie möglich gemacht teilzuhaben.
Aber ich stehe dafür, dass unsere Kreispolitik endlich sichtbarer wird.
Ich will ein offenes, digitales Landratsamt. Ich will, dass Bürger*innen wissen, was in ihrem Landkreis entschieden wird – ohne aufwendige Recherche, ohne Vorwissen, ohne Hürden. Sichtbarkeit schafft Vertrauen – und Kontrolle. Und, genau davor haben andere Fraktionen wohl Angst.
Doch wer sich für Demokratie stark macht, darf nicht im Schatten regieren. Ich will Kreispolitik aus dem toten Winkel holen – auf die Bildschirme, in die Gespräche, in die Realität der Menschen. Politik ist nicht nur das, was entschieden wird – sondern auch, wie.
Ich will, dass auch wir als GRÜNE im Landkreis wieder sichtbarer werden – mit Haltung, mit Inhalten und mit der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Machen.
Ich trete an, weil ich gestalten will – nicht nur verwalten.
Weil unsere Bürger*innen, Familien, Arbeitnehmer*innen und Unternehmen im ländlichen Raum verlässliche Mobilität brauchen – nicht gestrichene Buslinien. Weil Gesundheitsversorgung kein Luxus sein darf – sondern Grundrecht. Weil Gleichstellung nicht verhandelbar ist – sondern eine Frage von Gerechtigkeit. Und weil Klimaschutz nicht auf später warten kann – sondern jetzt beginnen muss.
Ich will, dass Politik wieder wirkt – spürbar, im Alltag, im Leben. Dass wir nicht nur sagen, was wichtig wäre – sondern anfangen, es umzusetzen. Und ich will, dass Politik transparent für alle ist.
Als Wissenschaftlerin, Geschäftsführerin, Mutter und politische Gestalterin weiß ich, was es heißt, Verantwortung zu tragen – und dabei offen zu bleiben für andere Perspektiven.
Ich vertrete klare Inhalte – und will dieses Amt nicht aus Machtstreben ausüben, sondern aus Überzeugung.
Ich bin dabei nicht naiv: Als Landrätin trägt man Verantwortung für alle – nicht nur für die eigene Partei. Kritik an veralteten Strukturen und fehlendem Gestaltungswillen ist nötig. Aber Veränderung gelingt nur gemeinsam. Mir ist bewusst, dass Fortschritt im Landkreis nur funktionieren kann, wenn wir parteiübergreifend und konstruktiv zusammenarbeiten.
Ich bin bereit, genau das zu tun – im Dialog, mit klarer Haltung und mit Respekt vor demokratischer Vielfalt. Die Grenzen meiner Zusammenarbeit liegen dort, wo die demokratische Grundordnung in Frage gestellt wird. Aber innerhalb dieser Ordnung bin ich überzeugt: Unterschiedliche Positionen können produktiv sein – wenn man bereit ist, zuzuhören, Verantwortung zu teilen und gemeinsame Ziele zu verfolgen.
Ich weiß, wie viel Verantwortung diese Kandidatur bedeutet. Für unsere Partei. Für die Sichtbarkeit unserer Werte.
Denn Politik ist nicht das, was man sagt, wenn es bequem ist. Politik ist das, was man tut, wenn es darauf ankommt.
Ich trete an, weil ich zeigen will, dass Veränderung möglich ist – auch dort, wo viele nicht mehr damit rechnen. Weil ich überzeugt bin, dass wir als GRÜNE nicht nur Haltung haben, sondern auch den Mut, sichtbar dafür einzustehen. Und weil ich glaube, dass jetzt der Moment ist, genau das zu zeigen.
Politik. Sichtbar. Machen.
Lasst uns anfangen.
Eure
Bianca